Gemeinsam engagiert.


ABSTIMMUNGSPAROLEN FÜR DEN 25. September 2022

Von SPe, 4.September.2022

4x NEIN und 1x JA

2x Nein zum AHV-Abbau
Diese einseitige Vorlage ist alles andere als ein Kompromiss. Die Ausgleichsmassnahmen sind ungenügend. Anstatt das Rentenalter und die Mehrwertsteuer zu erhöhen, gibt es sehr wohl bessere, gerechtere Möglichkeiten, die Finanzierung der Renten zu sichern.
Ältere Menschen sind besonders stark von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, Kosten werden mit der Erhöhung des Rentenalters auf die Arbeitslosenkasse und die Sozialhilfe verschoben.
Stossend ist besonders, dass die Frauen diese „Reform“ bezahlen, obwohl sie nach wie vor für gleiche Arbeit weniger Lohn erhalten und den grossen Teil der unbezahlten Sorge- und Pflegearbeit leisten.

Nein zur Teilabschaffung der Verrechnungssteuer
Einmal mehr versucht die rechte Parlamentsmehrheit neue Sonderrechte für wenige einzuführen. Dies hat Steuerausfälle zur Folge, welche die Bevölkerung und die KMU bezahlen werden.
Die Verrechnungssteuer verhindert Steuerhinterziehung. Ehrliche Steuerzahler*innen erhalten sie zurück. Sie abzuschaffen, ist ein direkter Anreiz zur Steuerhinterziehung.

Nein zum Steuergeschenk an den Vatikan
Der Vatikan verfügt über genügend eigene Mittel, die Kosten eines Neubaus der Kaserne selber zu tragen. Angesichts der jahrelangen Spar- und Abbaupolitik des Kantons Luzern ist diese Spende an den Vatikan schlicht und einfach unangebracht.

Ja zur Massentierhaltungs-Initiative
Nach Annahme der Initiative wären tierfreundliche Produkte der Minimalstandard. Die Übergangszeit dauert 25 Jahre. Gemäss Bundesrat sind nur rund 5 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von der Initiative betroffen.
Es braucht eine Stärkung des Tierwohls. Gleichzeitig muss die Landwirtschaft umwelt- und klimaschonender werden, daran führt kein Weg vorbei. Die SP setzt sich für eine bäuerlich geprägte und vielfältige Landwirtschaft ohne Massentierhaltung ein.