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Kantonsspital Wolhusen: Offene Fragen bleiben

Von SPe, 18.März.2021

MEDIENMITTEILUNG DER SP KANTON LUZERN

Die SP begrüsst die geplante Spezialisierung der Spitäler Wolhusen und Sursee. Diese macht aus medizinischer Sicht Sinn und stärkt die beiden Spitalstandorte langfristig. Offen bleiben aber viele Fragen zum künftigen Angebot in Wolhusen und Sursee. Der mit der Verlagerung von Leistungen verbundene Abbau ist für die Bevölkerung höchst sensibel. Für die SP ist klar: Die medizinische Grund- und Notfallversorgung sowie die Versorgung von Mutter und Kind muss weiterhin im ganzen Kanton auf hohem Niveau gewährleistet sein. Die geplante Bedürfnisabklärung muss deshalb sorgfältig und ergebnisoffen durchgeführt werden.

Heute präsentierte der Luzerner Regierungsrat das künftige Leistungsangebot am Spitalstandort Wolhusen. Aus medizinischer Sicht macht die geplante Spezialisierung des Angebots an den verschiedenen Spitalstandorten Sinn. Wichtig ist aber der Einbezug der betroffenen Bevölkerung, der ansässigen Hausärztinnen und Hausärzte und des Gesundheitspersonals, denn es sind noch viele Fragen offen: Welche Eingriffe sind künftig im Operationszentrum ambulant möglich? Wie ist die medizinische Versorgung in der Nacht gewährleistet? Was sind die Auswirkungen auf die Intensivpflegestationen an den drei LUKS-Standorten? Und wie kann eine qualitativ hochstehende Geburtsabteilung weitergeführt werden? Die SP begrüsst die geplanten Abklärungen mit Gynäkologinnen und Hebammen ausdrücklich, sie hätte aber schon früher stattfinden sollen. Oberstes Ziel muss der Erhalt eines Angebots für Schwangerschaft und Geburt mit hochstehender Betreuung von Mutter und Kind sein. Dies bedingt auch die Erhöhung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen ans LUKS.


17.03.2021