„Ich spüre Freude und Aufbruchstimmung.“

Am 20. November 2024 hat uns Regierungsrätin Ylfete Fanaj in Wolhusen besucht. Es fühle sich wie ein Heimkommen an, meinte sie einleitend. Denn im Restaurant Rössli war sie vor gut zwei Jahren als Regierungsratskandidatin nominiert worden. Damals sei sie nervös gewesen, heute verbinde sie vor allem Freude und Aufbruchstimmung mit dem Ort.

Im Gespräch mit Nadja Stadelmann (Vizepräsidentin SP Kanton Luzern) gewährte Ylfete Fanaj uns einen Einblick in ihren Alltag, in die Gepflogenheiten der Regierungssitzungen, in ihre Führungsgrundsätze und die Zusammenarbeit mit ihrem Team. Für letzteres nahm sie das Bild des Tridems (Velo für drei Personen) auf, mit dem sie und ihre beiden Mitbewerberinnen im Wahlkampf für den Regierungsrat auch in Wolhusen unterwegs waren. Das gemeinsame Ziel, das abgestimmte Tempo und die Balance seien wichtig, der Lead dürfe auch mal wechseln, und wichtig sei vor allem eines: es gehe nur gemeinsam vorwärts.

Allgemein hat Ylfete die Wichtigkeit ihres Teams betont, sowohl für die fachliche Bearbeitung der Themen als auch bei der Organisation aller Termine und Anlässe. Das sei eine sehr grosse Erleichterung und schaffe die Möglichkeit, klare Zeiten für die Familie einzuplanen und einzuhalten. Auch Fenster zur Erholung könnten so immer wieder eingeräumt werden.

Vom Regierungsrat spricht Ylfete ebenfalls sehr wohlwollend. Der Austausch finde auf Augenhöhe statt, die unterschiedlichen Perspektiven seien bereichernd, und die meisten Entscheide würden auf Konsens beruhen. Und sie ist sich sicher: Dass wieder zwei Frauen im Rat seien, bereichere die Diskussionskultur und bringe zusätzliche Perspektiven ein.

Thematisch liegt ihr derzeitiges Augenmerk im Departement auf der Bekämpfung von häuslicher Gewalt, organisierter Kriminalität und Menschenhandel. Zudem sei die Jugendprävention ein Schwerpunkt. Weiter seien Gleichstellung und Gleichberechtigung immer in ihrem Fokus – nicht nur in ihrem eigenen Departement, sondern auch in den Themen der anderen Regierungsbereiche.

Zum Thema Sicherheit gehört auch ein Highlight des Abends: Zwei Schülerinnen aus Wolhusen-Markt haben Ylfete einen Brief überreicht. Darin wünschen sie sich mehr Sicherheit auf dem Schulweg, der für viele an der stark befahrenen Hauptstrasse entlangführt. Dafür haben sie konkrete Vorschläge mitgebracht. Sie werde dieses Anliegen sorgfältig prüfen und sich mit den verantwortlichen Stellen austauschen, versicherte Ylfete. Gleichzeitig lobte sie das mutige Engagement der beiden Fünftklässlerinnen und zeigte sich beeindruckt – eine Gelegenheit, in ihrer Vorbildrolle für Mädchen und junge Frauen aufzugehen.

Zum Abschluss blieb Raum für Fragen aus dem Publikum. Diskutiert wurden Themen wie die Verkehrspolitik und die Zukunft des Spitals in Wolhusen. Die Regierungsrätin sicherte zu, sich weiterhin für eine nachhaltige Mobilität und eine umfassende Gesundheitsversorgung in der Region einzusetzen.

Ein herzlicher Dank geht an Ylfete Fanaj und das Organisationsteam rund um Nadja Stadelmann für den inspirierenden Abend.